Ich bin Liebhaberin von Kritzelskizzen. Pläne schmieden, groß denken, einfach den Stift übers Papier schwingen und Brücken bauen. Wundervoll.



Aber auch Planen hat seine Hürden, manchmal haut es mir gedanklich eine Bremse rein: „Das wird doch nie etwas!“ Mit diesen Gedanken lerne ich ggf. das Loslassen. Nur ist die Frage, ob ich dabei nicht das Falsche loslasse? Aber Ziele gar nicht erst anzugehen, verhindert Erfahrungen zu machen, die einen weiterbringen, die aufzeigen, dass man es eben doch schafft.

Nun, ich mache schon seit Jahren gute Erfahrungen mit unserem Herbstfest, was dieses Jahr am 14. Oktober 2023 zwischen 14 und 24+ Uhr stattfindet, und präge somit meine positiven Glaubensätze zum Thema „Ziele erreichen“.

Einst saß ich im Sommer 2015 weit nach Mitternacht auf der Terrasse und war so gar nicht im Frieden mit mir selbst. Zu damaliger Zeit lag ein erfolgreiches Hoffest unseres Unternehmens hinter uns. Mit unserem Spezialitätenangebot hatten wir unsere Gäste zum Tanz eingeladen und machten in diesem Zuge der Ferienzeit, der Stadtfeste und dem Badewetter Konkurrenz.

Aber was wollte ich wirklich? Immerhin zählten wir um die 200 Gäste, wir hatten großen Spaß während eines witzigen Farmerwettkampfs und alle Kosten waren gedeckt. In meiner Wunschvorstellung sollte es aber um mehr gehen. Mein Gastgebertraum war es schon damals, Menschen zu vereinen. Jung und Alt sollten das Gefühl haben, gern zu bleiben. Ich wollte, dass es sich um mehr als nur um eine Roster dreht. Bock zum Bleiben sollten die Kinder verspüren, während es den Eltern und Großeltern möglich war, in Ruhe bei hausgebackenen Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. Es sollte ein Tag der Erinnerungen sein für meine Gäste aller Generationen.

Es mußte eine Kritzelskizze her.

DU BIST VERRÜCKT haben damals meine Eltern gesagt, als ich dem Team und der Familie aufzeigte, daß ich das Schlußlicht in der regionalen Open-Air-Branche sein werde. Und so verlegte ich unser Hoffest in den Herbst. Unter Beachtung aller meteorologischen Empfehlungen schwang ich mich das Jahr darauf ans Telefon und holte viele unserer Partner und regionale Vereine auf den Hof. Die Gäste sollten sehen, mit wem wir zusammenarbeiten und die Kleinen sollten erleben, was unsere Heimatstadt alles zu bieten hatte. Verrückt. Nunja, dann war ich es eben und fühlte mich danach wie immer, mit dem Unterschied, daß unser Hoffest in eine andere Zeit verrückte.

„Wenn ein Projekt nicht fehlschlagen kann, ist es nicht groß genug gewählt.“ zitiere ich Jost Kobusch, Chemnitzer Extrembergsteiger. Kann schon sein, denn immerhin waren wir nur ein kleines Team und hätten uns leicht mit noch mehr Gästen überfordern können und wohl auch das Wetter ist möglicherweise zu dieser Jahreszeit so eine Sache. Wir haben es jedoch gemeistert und zählten 2016 erstmalig 500 Gäste auf unserem Hof. Im Jahr darauf verdoppelten wir knapp. Den Rahmen dafür schafften die Kraft und der Zusammenhalt weniger Mitarbeiter und meiner ganzen Familie.

Auch dieses Jahr haben schon wieder Aussteller und Vereine mit beeindruckenden Angeboten zugesagt. Es werden in unserer internen Küchenapp bereits regionale, vegetarische und wilde Angebote diskutiert und unsere Kinder haben ein eigenes Theaterstück geschrieben wie auch einstudiert. Wir planen hinter den Kulissen sogar etwas, was selbst ich am Sperlingsberg noch nicht erlebt habe. 😊

Ach übrigens wir hatten bei all unseren Festen immer angenehmes Wetter. In diesem Sinne beweist die kleine Vision im Alltag, daß ich alles schaffen kann und daher

LASSEN SICH AM SPERLINGSBERG GERNERATIONEN BEGEISTERN.

Mehr Details folgen nach den Sommerferien hier im sozialen Netzwerk und damit lass ich Dich, in Vorfreude und auf ein begeisterndes Wiedersehn im Herbst am Samstag, den 14. Oktober 2023, ziehen.

Fühl Dich gesegnet.

Vom Herzen Mandy Hirsch