Ich hocke über bürokratischen Vorgängen. Es ist wieder einmal spät und ich habe Mühe, meine Gedanken beieinander zu halten. Während ich die Abrechnung vor mir herschiebe, gehe ich die Mails durch. Ich bleibe bei einem Weihnachtsgruß hängen. Ein langjähriges und vertrauensvolles Partnerunternehmen wählte ein Zitat von Dante Alighieri, als Dankesimpuls bezogen auf das vergangene, möglicherweise auch auf das vor uns liegende Jahr.
"Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an - und handelt"
Ich hing an den Worten des italienischen Dichters, da es mich damit kurzer Hand in meine Zeit nach Florenz zurückversetzte. Glasklar, kann ich all die Statuen vor mir sehen, welche mich mit nachdenklichen, aber auch mit zuversichtlichen Augen ansahen, als ich andächtig durch die Uffizien spazierte. Es kam mir damals so vor, als würden Dante, Leonardo, Donatello, Galileo und seine Freunde ihre Hoffnung in meine Hände legen. Ich selbst war im damaligen Moment jedoch recht unsicher, denn ich scheiterte damals bereits mit meiner geschichtlichen Allgemeinbildung schon, als mich meine italienische Begleitung nach den großen Namen fragte.
Die Zeit in Italien hat mich inspiriert. In Florenz erlebt man die Vergangenheit, in der Gegenwart und fühlt gleichzeitig die Zukunft, wenn man es zulässt. Schade eigentlich, daß ich bis dato noch nicht viel von den oben genannten, Respekt einflößenden Männern gehört hatte. Es waren Zeitgenossen, welche unsere Welt verändert haben.
Nach vorn zuschauen, um Großes zu bewegen. Handeln statt Jammern. Wenn ich mich in die Biografie der oben genannten Zeitgenossen hineinlese, dann flackert ein Funke in mir auf.
Im gleichen Moment erreicht die Melodie von Bodo Wartke mein Ohr und ich summe instinktiv mit …
Ich „stell mir vor, daß wir Menschen von nun, an nur noch Dinge tun, die wir wirklich gerne tun, sprich aus Liebe Handeln und fort an,
alles das lassen, was wir hassen, was wäre dann?“
Ja, was wäre dann?
Auf diese Frage huscht ein Lächeln über mein Gesicht und ich sehe den Abrechnungsprozess der vergangenen Herbstmonate nicht mehr als Herausforderung. Glück und Freude überkommt mich, so denke ich an unser Herbstfest, wo wir auch dieses Jahr wieder Menschen verbinden. Erinnerungen schaffen. Mit meinen Nachbarn tanzen und kulturelle Werte aufleben lassen. Vereine unterstützen. Kinder und Jugendlich auf ihren Lebensweg begleiten. Regionale Partner integrieren und Mitarbeiter fördern. Weiter unten begleiten Bilder diese Worte.
Die Zeit in Florenz weckte in mir die Schaffenskraft. Dante bewies, daß wir Menschen befähigt sind Einfluss zu nehmen auf gesellschaftliche Belange und vor allem auf unser eigenes Leben. Der Schlüssel dabei ist das TUN. Trotz gesellschaftlicher Widrigkeiten sind immer wieder Menschen in unserer Geschichte Herausforderungen gegenübergetreten und haben sich gleichzeitig auf vielfältige Beine gestellt, um mit Kreativität und Herz und Verstand dazu beigetragen, daß die Welt ein lebens- und liebenswerter Ort wird.
In einer Zeit, wo die Bindung untereinander oft spannend ist. Ja sogar zu zerreißen droht. Braucht es Orientierung und Vorbilder. Vorbilder wie Dante Alighieri, Bodo Wartke oder auch mich. Es braucht Menschen die dienen und schaffen und mutig auf dem Weg des Herzens einen Schritt nach den anderen gehen.
„… das Vergnügen fänge ja da dann
für uns direkt ja bei der Arbeit an
und wie schön ist es, wenn man bei einem Menschen erkennt
er brennt für was er tut und ist in seinem Element
und wie schön ist es sich mit solchen Menschen zu umgeben,
die für das, was sie tun, leben.
Ich glaube das ist etwa das Schönste was es gibt,
wenn man das was man tut leidenschaftlich liebt.
Man tut damit nicht nur sich selbst einen Gefallen,
sondern letzten Endes allen.“
Bodo Wartke
Visionen vom Herzen her gelingen lassen. Gegenseitig stützen. Füreinander da sein. Business mit Bildung verknüpfen. Vorbild sein und Orientierung geben und damit die Zukunft kreieren, die wir uns so sehr wünschen.
Wie sich das Gastgeberteam vom Landhotel Sperlingsberg auf der Reise seines Herzens mit der „E³-Ereignis-AG“ und der Vortragsreihe „Handeln statt Jammern“ einen Impuls zum Nachdenken setzt, kann man im kommenden Jahr mit verfolgen.
„Vermutlich sagen sie das ist …
naive Hirngespinste
Reine Utopie,
wenn alle täten was sie lieben, wo kämen wir dahin?
Das hat doch alles überhaupt gar keinen Sinn.
Wir unterwerfen uns lieber weiterhin dem Joch,
denn das kann ja gar nicht klappen…
Was wenn doch?
Was wenn doch?“
Bodo Wartke
Fröhliche Weinachten und allen Lesern und Wegbegleitern wünschen wir Zeit, um glücklich zu sein wie auch einen kraftvollen und besinnlichen Start ins neue Jahr.
Eure Mandy Hirsch
LANDHOTEL SPERLINGSBERG
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