MitMachProjekt

Landhotel Sperlingsberg – Mandy Hirsch • 10. Mai 2023
MiT-MACH-PROjEKT - Spaß auch ohne Alkohol
Für junge Menschen ab 14 Jahre - Bindung vor Bildung | Vertrauen schenken | Selbstständigkeit fördern


WAS

  • Veranstaltung planen - Einsatz am Töpfermarkt
  • Cocktail-Mixen "Spaß ´Senza Alcohol`"


VA-PLANEN

Das Gastgeberteam vom Landhotel Sperlingsberg unterstütz den Heimatverein Gablenz bei der Betreuung der Teichhütte zum Töpfermarkt. Mit diesem Einsatz entwickelte sich ein Mit-Mach-Projekt, wo junge Menschen Verantwortung in die Hände gelegt und Vertrauen geschenkt bekommen.


In der Vorbereitung begleitet das Gastgeberteam und lässt die jungen Menschen die Veranstaltungsplanung miterleben:

  • Arbeitsvertrag-Abschluss (Eltern werden ins Boot geholt.)
  • Marktanalyse
  • Angebotsausarbeitung (Kalkulation, Einkauf, Produktion, Verkauf)
  • PR (Werbung, Präsentation)
  • Kundenbindung
  • Arbeitsplatzorganisation
  • Mitarbeitereinsatzplanung
  • Rechte und Pflichten (Hygiene, Jugendschutz)
  • Teamwork, Konzentration, Ausdauer, Straßen-Schlauheit
  • uvm.


´SENZA ALCOHOL`

2025 kreierten wir erstmalig alkoholfreie Cocktails am Stand. Zusammen mit den Besucher-Kindern. Diese Aktion animierte uns

das Mitmach-Projekt "Senza Alcohol" ins Leben zurufen. Ein Mixstand, welche durch junge Menschen für junge Menschen an den Start geht.


WANN

Denn uns kann man buchen für:

  • na klar - zum Töpfermarkt - immer der 1.WE im Mai
  • zu anderen Märkten und Stadtfesten
  • Festivals
  • Dorffesten


Dieses Mitmachprojekt ist für die Kinder kostenfrei. Dieses wird über unsere Aufträge, Verkäufe und dem Gönner-Projekt finanziert.


WO

Im Landhotel Sperlingsberg 

* Sperlingsberg 2 * 08451 Crimmitschau OT Gablenz *


Wir bitten um 

RESERVERIERUNG

* 📞 03762 94567 0 * landhotel@sperlingsberg.de



WARUM

Konsequenz:

  • Freude an der Gastronomie entdecken
  • Teamwork
  • Eltern in der Bildungsverantwortung
  • Mitarbeiterbindung
  • Kundenbindung
  • die zukünftige Bildung folgt der Bindung



Erfahrungsbericht:

"Als Betreuer an der Hütte, wußte ich nicht, in welcher Dimension ich mich auf was einlassen darf. Ohne mir meine Zweifel anmerken zu lassen, trat ich auf meine großen Mädels und ihren Freundeskreis zu. Ohne Überredungskünste zu gebrauchen, begannen wir vom ersten Moment an, Pläne zu schmieden.

Als Erstes besprachen wir das Angebot und den Mitarbeitereinsatzplan. Unaufgefordert wurde daraufhin von den Kids ein Töpfermarkt-Telegramgruppe gegründet, welche die Absprache untereinander vereinfachen sollte. Im nächsten Schritt haben wir unsere Hütte in Stand gebracht. Das war harte und schmutzige Arbeit, welche veranlasste, sich zu überlegen, welches Putzmittel die Arbeit am meisten erleichtern könnte. Während den Vorbereitungsarbeiten wurden noch weitere Ideen aufs Papier gebracht. Dabei wurde ein Gewinnspiel ausgearbeitet und Glitzer-Tattoos sollten Zeiten überbrücken, falls mal nichts zu tun sei. Smoothies wollten die Kinder machen. Grüne mit Vogelmiere und Löwenzahn sollten es sein und auf jeden Fall auch welche ohne grün. Somit war ich schon das erste Mal raus. Als Erwachsener mußte ich mich von meinen Vorstellungen lösen und übte mich im Vertrauen. Theoretisch wollte ich, neben Rostern und Vegi-Teigtaschen, Obstsalat für Kinder anbieten, aber Smoothies sind halt cooler.

Ein weiteres Mal waren meine Argumente bei der Preisgestaltung herausgefordert. Ich sei mit meinen Vorstellungen zu teuer. So ließ ich mich auf ein beeindruckendes Gespräch ein, welches uns allen neue Horizonte eröffnete. Während des Services an den zwei Töpfertagen stellte sich schnell heraus, wer sich für den Arbeitsplatz verantwortlich fühlte, wer auf die Qualität achtete und wer das Zepter in der Hand hatte. Ich war das jedoch nicht. Ich war Mentor, so wie ich mir diesen vorstelle. Stiller Beobachter und im richtigen Moment da, wo dieser gebraucht wird. Die Kinder organisierten sich selbst und achteten penibel darauf, was wir aus dem Jugendschutzgesetz heraus erkannt haben. So mußte ich mich von der Kasse lösen und wurde an den Bierzapfhahn delegiert.


Schon zu meinen Barzeiten, liebte ich die Position am Zapfhahn, denn von dort aus habe ich den besten Rundumblick. Was mir dieses Mal bewusst wurde, lässt mir noch immer Glückstränen in die Augen fließen.

Wo sonst ungeduldige, vom Hunger geprägte Menschen in Schlangen warteten, wurde ebenfalls mitgerechnet und anerkennenswerter Umgang untereinander gepflegt. Gäste wechselten wie von selbst in die Lernbegleiterrolle. Ich konnte förmlich die Freude in den Gesichtern bemerken, welche Gefühle auslösen, wenn Menschen einfach etwas Gutes tun. Weiter beobachtete ich Eltern, welche voller Stolz fast platzten. Mitzuerleben, wie dieses Team von jungen Menschen miteinander wuchs und wie Krabbelkinder einfach loslief, war für uns Eltern einfach nur magisch und ein weiterer Abnablungsprozess.


In meinem Kopf entwickelt sich dieses Erlebnis schon jetzt weiter. So junge Menschen in unternehmerische Abläufe zu integrieren, soll kein Ersatz für Schule oder Ausbildung sein. Dieses Miteinander ist Lernen fürs Leben für Schüler und Führungskräfte. Diese Kinder sind wie Eier, welche von allein schlüpfen wollen. Ihnen muß man nicht sagen, daß sie loslaufen müssen, denn sie wollen es automatisch. Die Herausforderung für mich als Chefin oder Führungskraft ist jedoch hochachtungsvoll, denn es ist so notwendig, mir klar zu sein, was ich den Kindern vermitteln möchte. Dabei ist in meiner Welt fachliche Kompetenz sehr wertvoll. Wohl wiegen menschliche Fähigkeiten dabei wesentlich mehr. 


Während der Vorbereitung, der Nacharbeit wie auch der Umsetzung der Betreuung der Hütte wurden so viel wertvolle Bindungen geknüpft und so viele Barrieren überwunden, wie ich es in meiner Lehrzeit noch nie auf einmal erlebt habe. Ich kann mir vorstellen, daß Einsätze wie unserer in weitere Branchen übertragbar sind und dazu beitragen, daß sich auf allen Seiten – bei Lernenden, Lehrenden, Eltern wie auch Kunden – bereichernde Lerneffekte entwickeln.


Ich denke, unser Schulsystem benötigt Eltern, Lehrer und Unternehmer, welche zusammenarbeiten sich noch mehr oder anders für unsere Kinder und deren Bildung einsetzen. WIE das funktionieren kann, habe ich am vergangenen Wochenende erlebt, als mein so junges Team geschafft, aber glücklich und erfüllt in den Feierabend ging.


Respekt und hohe Anerkennung zeugt meinen Jungs und Mädels, welche sich begeistert haben für das Gastgeberteam in Gablenz.


Vom Herzen Mandy Hirsch"


sperlingsberg-denk-gross
von Landhotel Sperlingsberg – Mandy Hirsch 1. Mai 2025
„Das habe ich vorher noch nie versucht und so bin ich sicher, daß ich das kann.“ Pippilotta Viktualia Rolgardina Pfefferminz Ephraims Tochter Langstrumpf
landhotel-sperlingsberg-herbstfest
von Landhotel Sperlingsberg 29. April 2025
Für Groß und Klein, der Hirsch lädt ein. Unser Herbstfest mit großem Kinderprogramm...
BBQ
27. April 2025
Grill an, Herz an - BBQ und Smashed Burger
Mehr anzeigen